IMG-LOGO

Konzert oder Stimmungsausbruch? "Gata Band & Diakon Andranik Manukyan"...

25-05-2019
IMG

“Die tatsächliche Welt der Armenier ist die aus Tonir steigende Qualme, deren Ergebnis und Inhalt der Gata (Kuchen), der Sauerteig und das Lawasch-Brot sind”, mit so einer Philosophie hat der Diakon Andranik Manukyan die Volksmusikgruppe “Gata-Band” gegründet und viele Elemente der zeitgenössischen Musik zusammengeführt. Das ist vielleicht das Erfolgsgeheimnis dieses Ensembles.  

Der Ensemble “Gata Band & Diakon Andranik Manukyan” ist am 24. Mai auf einer Veranstaltung von AEAE e.V. in Berlin aufgetreten und hat mit einem Konzert im Kulturhaus Karlshorst viele begeistert. Der Konzertsaal war voll, so dass einige Zuhörerinnen und Zuhörer im Stehen den traditionellen armenischen Volksliedern wie “Schwalbe”, “Ich lache, mein Herz weint”, “Meine Geliebte” usw. folgen mussten.  

Mit einer Begrüßung eröffnete der 1. Vorsitzende des AEAE e.V., Herr Mikayel Minasyan, den Abend. Er hat vielen Mitwirkenden für ihre Unterstützung gedankt: dem Bezirksamt Lichtenberg von Berlin, Amt für Kultur, für die Förderung der Deutsch-Armenischen Kulturtage 2019, dem Diasporaministerium der Republik Armenien für die Bezuschussung der Reisekosten von Musikerinnen und Musikern, den Schirmherren Michael Grunst, Bezirksbürgermeister Lichtenberg und Prof. Dr. Martin Pätzold, ehemaliger MdB, dem Kulturhaus Karlshorst und dem Restaurant “Yerevan” für die Unterstützung. Insbesondere hat er das große Engagement der Vorstandsmitglieder des AEAE e.V. Herrn Sargis Boloian, Frau Zoya Markosyan und Frau Srbuhi Martirosyan unterstrichen und ihnen für die Mitarbeit gedankt. Dann hat Herr Minasyan der früh verstorbenen Frau Alina Pätzold-Martirosyan gedacht und das Mikro an ihren Sohn, Herrn Prof. Dr. Martin Pätzold, übergeben.

Dieser hat die Gäste begrüßt und seine Zufriedenheit darüber geäußert, dass nicht nur Bürgerinnen und Bürger armenischer Herkunft, sondern auch immer mehr Deutsche im Bezirk Lichtenberg ein reges Interesse gegenüber der armenischen Kultur zeigen. Dann hat er dem Verein und seinem Vorsitzenden, Herrn Mikayel Minasyan, für sein Engagement in den deutsch-armenischen Kulturbeziehungen gedankt.  

Das getragene und voller Sehnsucht gestimmte Lied “Kranich” hat die armenischen Zuhörerinnen und Zuhörer gedanklich in ihre Heimat versetzt und traurige Erinnerungen an die verlorene Heimat erweckt. Dann hat Diakon Andranik Manukyan, der künstlerische Leiter des Bands, allen Gottes Segen gespendet. Dem haben sich armenische Tanzlieder angeschlossen․   

Die Freude über diese Lieder hat viele im Saal veranlasst, aufzustehen und spontan zu tanzen. Die Musikbandmitglieder Artur Baljyan, Garegin Arakelyan, Vahan Zakaryan, Arman Avetisyan und die Sopran-Sängerin Lusine Stepanyan haben alle mit ihrer Aufführungskunst begeistert., und alle haben angefangen gemeinsam zu tanzen.  

Aus Berlin hat sich den Aufführenden auch der Tenor Artak Kirakosyan angeschlossen, der bei drei Liederaufführungen im Duo mit Andranik Manukyan seine Kunst zu Gehör gebracht hat.   

Zu Beginn eines jeden Liedes hat der Diakon Andranik auf den moralisch-erzieherischen Aspekt des Textes hingewiesen, z. B. auf die Zähmung menschlicher Triebe und auf die Reinhaltung des menschlichen Geistes. Vor der Aufführung des satirischen Liedes “Hahn” hat er auch an die antireligiösen Sitten während der Sowjetzeit erinnert und die damals weitverbreiteten Laster, wie Gier und Verleumdung kritisiert.  

Das Konzert hat bis in die Mitternacht gedauert. Zwischendurch haben die Gäste armenische Spezialitäten und Weine gekostet, die das Restaurant YEREVAN dem AEAE e.V. zur Verfügung gestellt hatte. Ein rundum geglückte Veranstaltung, die sicher noch lange im Gedächtnis der Besucherinnen und Besucher bleiben wird.  

 

VIDEOS  

Begrüßung: Mikayel Minasyan, Grußwort: Prof. Dr. Martin Pätzold

Gata Band mit Artak Kirakosyan & Diakon Andranik Manukyan Mix

Gata Band mit Artak Kirakosyan Mix

Gata Band u.a. mit Lusine Stepanyan MIX

Gata Band und Berliner ArmenierInnen

Gata Band in Berlin Mix

 

Videoarchiv