Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Abt. Bildung, Kultur, Soziales und Sport
Bezirksstadträtin
Datum: 08.04.2016
Vorwort zu den Deutsch-Armenischen Kulturtagen 2016
Die armenische Malerei ist in Deutschland weniger bekannt als die armenische Musik. Sehen wir von den großen armenisch-amerikanischen und armenisch-russischen Künstlern, Arshile Gorky und Iwan Aiwasowski, ab, wandert unser Blick auf die mittelalterliche armenische Miniaturmalerei.
Die Ausstellung „Armenische Malerei. Zwei Künstlerpaare in einer Tradition“, die vom 14. Mai bis 3. Juli 2016 in der Galerie des Kulturhauses Karlshorst gezeigt wird, erschließt neue Blickrichtungen auf die armenische Malerei.
Vier Künstlerinnen und Künstler, geboren zwischen 1907 und 1920, entwickeln einen eigenständigen realistischen Stil, der aus der Verflechtung mehrerer Maltraditionen hervorgeht.
Die Werke von Mariam Aslamazyan, Nikolaj Nikogosyan, Harutyun Kalents und Armine Kalents haben ihren festen Platz in armenischen Museen. Aber nicht nur dort, auch das Museum Ludwig in Köln beherbergt einige Werke von Nikolaj Nikogosyan, und sogar eine Briefmarke der DDR aus der 70er Jahren hat als Motiv ein Stillleben von Mariam Aslamazyan. Beeindruckende Bilder, die uns noch einmal vor Augen führen, dass Kunstwerke offene Werke sind.
Ich übernehme gerne die Schirmherrschaft der Deutsch-Armenischen Kulturtage, insbesondere der o.a. Ausstellung und danke dem Kurator, Herrn Archi Galentz, und Herrn Mikayel Minasyan, der über den Verband der Deutschen und Armenischen Fachleute e.V. diese Ausstellung im Rahmen der Deutsch-Armenischen Kulturtage 2016 einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.
Herzliche Grüße
Kerstin Beurich
Bezirksstadträtin
für Bildung, Kultur, Soziales und Sport
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