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ERÖFFNUNG DER KULTURTAGE: FOTOAUSSTELLUNG "QUER DURCH DAS LAND DER ARMENIER" VOM 18.05. BIS 23.06.2019

05-04-2019
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5. Jubiläum der Deutsch-Armenischen Kulturtage in Berlin.

Die Armenier: ihr Land und ihre Kulturschätze

Einführung

 

Im 2019 jährt sich die 5. Veranstaltungsreihe der Deutsch-Armenischen Kulturtage in Berlin. Ausstellungen, Konzerte, Vorträge und Filmvorführungen haben die Vorstellungen der Besucher über die Armenier, über ihr Land, ihre Kunst und Kultur bereichert.  Über Kunst und Kultur hat der AEAE e.V. fünf Jahre lang Brücken zwischen den Menschen in Deutschland, Armenien und Europa gebaut, neue Beziehungen geknüpft und diese dank dem Engagement seiner Mitglieder gepflegt.

Nun möchten wir Armenien mit einer Fotokunstausstellung und einem Konzert in den Räumlichkeiten des Kulturhauses Karlshorst in einem neuen Licht darstellen. Dafür hat sich das Diasporaministerium der Republik Armenien seine Mitwirkung und Unterstützung angeboten. Das Ministerium übernimmt die Druck- und Transportkosten der auszustellenden Lichtbilder und die Reisekosten der MusikerInnen und SängerInnen aus Armenien nach Deutschland. Als Ehrengast wird der Ex-Ministerpräsident der Republik Armenien Aram Sargsyan zusammen mit seiner Familie an den u. a. Veranstaltungen persönlich anwesend sein. In bewährter Form übernehmen auch in diesem Jahr der Bezirksbürgermeister Michael Grunst und der Bundestagsabgeordneten a.D. Prof. Dr. Martin Pätzold die Schirmherrschaft über die Kulturtage, wofür wir ihnen ganz herzlich danken.  

 

FOTOAUSSTELLUNG "QUER DURCH DAS LAND DER ARMENIER"

Samstag, 18.05. – Sonntag, 23.06.2019 (Vernissage um 18.00 Uhr und Finissage um 17.00Uhr)

Ort: Galerie im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin

Eintritt- frei  

 

Das Fotoausstellungsprojekt trägt die Überschrift "Quer durch das Land der Armenier". Der Kurator Harutyun Grogoryan wird verschiedene Lichtbilder von Menschen, Landschaften und architektonischen Werken aus 11 Regionen Armeniens und aus der Region Arzach (Berg-Karabach) erläutern. Unter den Autoren dieser Lichtbilder ist der berühmte Künstler für schwarz-weiß Photographie Andranik Kochar. Mehr über den Künstler erfahren Sie hier: http://lusadaran.org/artists/andranik-kochar/ Die Werke des Künstlers Kochar erläutert die Kunsthistorikerin und Autorin des Buches "Andranik Kochars Fotokunst" Frau Gayane Arakelyan, die auch ihr Buch zum ersten Mal dem Publikum präsentieren wird.

 

Kurz über das Land:  

Armenien ist ein Gebirgsland. Den Norden und Nordosten des Landes durchziehen die Ketten des Kleinen Kaukasus. Das befestigte Straßennetz des heutigen Armeniens umfasst ca. 7.800 km, davon sind mehr als 1.700 km Schnellstraßen. Unsere Reise fängt mit der Hauptstadt des Landes Yerevan an, wo rund ein Drittel der Einwohner Armeniens lebt. Am Horizont der Hauptstadt ragt der Schicksalsberg aller Armenier empor, der biblische Ararat, der sich heute auf türkischem Boden befindet. Die uralte Stadt wurde vor gut 2.800 Jahren, als Erebuni, gegründet. Als 13. Hauptstadt des historischen Armeniens gilt sie heute als die Stadt des gelben Tuffsteins und grauen Basalts, unter der Neugestaltung des berühmten Architekten Alexander Tamanyan. Rund 20 km westlich von Yerevan liegt im Tal des Flusses Araks die Weltkulturerbe Kathedrale Etschmiadsin, das Zentrum der Armenisch-Apostolischen Kirche, das im 4. Jahrhundert gebaut wurde und wo bis heute das Kirchenoberhaupt der armenischen Kirche residiert.

Südlich von Etschmiadsin, in der Nähe der türkischen Grenze liegt das Kloster Chor Virap, wo der Heilige Grigor der Erleuchter als Gefangener 15 Jahre lang lebte. Dieser Ort zieht viele Touristen, aber auch Armenier aus aller Welt, zumal von keiner anderen Stelle aus lässt sich der biblische Berg Ararat besser betrachten. Durch das grandiose Gebirgsland östlich von Yerevan erreichen wir Garni, den einstigen Sommersitz der armenischen Könige im grünen Tal des Azat-Flusses. Außerdem ist es der einzige hellenistische Tempel, der nahezu vollständig erhalten geblieben ist. Die anderen wurden in der Zeit der Christianisierung des Landes im 4 Jahrhundert gnadenlos vernichtet. Nicht weit von Garni liegt das Höhlenkloster Geghard aus dem 13. Jahrhundert. Die fast vollständig erhaltene Klosteranlage zählt zum Weltkulturerbe. Nordöstlich vom Kloster Geghard, dass ebenso zum Weltkulturerbe zählt, gelangen wir zum Sewansee. Fast 1.900 Meter hoch im Osten des Landes gelegen, ist er mit 1.244 km² einer der größten Hochgebirgsseen der Welt. An den Seeufern erhebt sich das ehrwürdige Sewankloster aus dem 9. Jahrhundert. Dann geht es hoch hinaus auf 2.300 m zur Festung Amberd, gelegen am höchsten Berg Armeniens, Berg Aragats, mit 4.096 m. Einen besonderen Ruf genießt das Wehrkloster Haghpat - UNESCO-Weltkulturerbe - das in verschieden Baustufen zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert errichtet wurde. Der Weg in Armeniens Süden führt zunächst durch ein karges Hochland. Eines der schönsten zweistöckigen Klöster des Landes, Noravank, liegt etwas abseits der Route. Neben einer mehr als 1.300 Jahre alten Kathedrale bietet Sissian eine mysteriöse Steinsetzung auf dem Rücken eines Hügels, vergleichbar mit Stonehenge in England. Die 204 aufgereihten Steine unterliegen zahllosen Deutungen. Manche halten diese ca. 4.000 Jahre alte Anlage für den Überrest eines Sonnentempels. Für andere ist sie nicht mehr als eine natürliche Steinformation. Aber es gibt auch Forscher, die für ein frühzeitliches Observatorium plädieren.

Einer der Höhepunkte des Abstechers in den Süden ist der Besuch des Klosters Tatev auf einem Felsplateau, das an drei Seiten von tiefen Abgründen umgeben ist. Seine sehenswerte Hauptkathedrale St. Bedros und Boghos entstand gegen Ende des 9. Jahrhunderts – eines der bedeutendsten sakralen Baudenkmäler dieses ersten christlichen Landes der Welt. Auf der Weiterreise gen Osten fahren wir durch die alte Stadt Goris und gelangen nach Artsakh (Berg-Karabach). Unsere Begegnungen in Ostprovinzen des historischen Armeniens fangen mit dem ehemaligen politisch-kulturellen Zentrum der Region, der Stadt Schuschi, wo auch deutsche evangelische Prediger im 18. und 19. Jahrhundert zu Besuch waren. Hier empfangen uns die mächtigen Wände der halbzerstörten Stadtfestung und eine Kathedrale aus dem 18. Jahrhundert. Nach einem kurzen Aufenthalten im Kloster Gandsasar aus dem 13. Jahrhundert und Amaras aus dem 4. Jahrhundert, wo der Erfinder des armenischen Alphabets, der heilige Mesrop Mashtotz die erste armenische Schule gründete, endet unsere schöne Reise am Ufer des Flusses Araks, an der Grenze zu Iran.  

 

DEUTSCH-ARMENISCHE KULTURTAGE IN BERLIN 2019 UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS LICHTENBERG VON BERLIN, MICHAEL GRUNST, UND DES BUNDESTAGSABGEORDNETEN a.D. (2012-2017) PROF. DR. MARTIN PÄTZOLD  

 

GEFÖRDERT DURCH DAS BEZIRKSAMT LICHTENBERG; AMT FÜR WEITERBILDUNG UND KULTUR   Mit freundlicher Unterstützung und Mitwirkung von:

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