Samstag, 2. Mai. – Sonntag, 31. Mai 2020 (Vernissage um 18.00 Uhr und Finissage um 17.00Uhr)
Ort: Galerie im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin
Service: Freie Getränke
Eintritt- frei
Die Sammelfotoausstellung trägt die Überschrift "Ararat mit den Augen eines Armeniers". Die Idee dieser Sammelfotoausstellung gehören den Fotografen Vahan Kochar und Armen Yengoyan, welche die Ausstellung kuratieren. Diese besteht aus zwei getrennten Teilen: "Ararat mit den Augen eines Armeniers" und "Ararat mit den Augen der Welt", die sich später in der Ausstellung "Der biblischer Berg Ararat" vereinen werden. Mit der Unterstützung des Yerevaner Büros vom Kulturverein "Tekeyan" fand die erste Ausstellung "Ararat mit den Augen eines Armeniers" bereits im Jahr 2014 in den o.a. Vereinsräumen. Diese bestand aus schwarz-weißen und farbigen Lichtbildern. Neben den Bildern der Fotokünstler aus Armenien wurden auch die Fotowerke armenischer Künstler aus Brasilien, aus der Türkei, aus Russland, Frankreich, aus den USA ausgestellt. Diese Ausstellung tourte zunächst in Armenien und dann fand in den Städten Schuschi und Stepanakert in Arzach statt. Dann machte sie eine Weltreise in den USA, in Frankreich, Japan, China und Südkorea. Zu Zeit wird am zweiten Teil der Ausstellung gearbeitet.
Einige Hintergundformationen zum Berg Ararat:
"Der Berg Ararat (aus dem Hebräischen, entstanden aus assyrisch Urartu), auch Großer Ararat (türkisch Büyük Dağı, armenisch Մասիս Masis oder Արարատ Ararat, kurdisch Çiyayê Agirî / Shaxi, auch traditionell persisch كوه نوح, DMG Kūh-e Nūḥ, ‚Berg Noahs‘), ist ein ruhender Vulkan im Ararathochland in Ostanatolien nahe der Grenze zu Armenien, dem Iran und der aserbaidschanischen Exklave Nachidschewan. Er ist mit 5137 m über dem Meeresspiegel der höchste Berg auf dem Gebiet der Türkei. Der kurdische Name, Çiyayê Agirî, bedeutet ‚der feurige Berg‘ (agir ‚Feuer‘, çiya ‚Berg‘).
Der kleinere Nachbarberg, der Kleine Ararat (türkisch Küçük Ağrı Dağı, armenisch Սիս Sis), ist 3896 m hoch. Im Jahre 2004 wurden beide Araratberge Teil eines Nationalparks.
Im Gebirge Ararat soll nach der Sintflut die Arche Noah gestrandet sein (Gen 8,4 EU). Die Vulgata spricht hierbei von den montes Armeniae, also den „Bergen Armeniens“, während es in der Nova Vulgata in montes Ararat, „Berge von Ararat“, geändert wurde. Anerkannte wissenschaftliche Belege für diesen Bericht fehlen allerdings. Einige Autoren behaupten, die biblische Geschichte verweise nicht direkt auf den Berg Ararat, sondern allgemein auf das Reich Urartu, welches in assyrischer Keilschrift gleich geschrieben wurde. Der Koran hingegen nennt als Landeplatz Noahs den Berg Dschudi (Sure XI, 46), wobei unklar ist, ob damit der Cudi Dağı oder ein Berg in Arabien gemeint ist. Eine als „Ararat-Anomalie“ bezeichnete geologische Formation in Gipfelnähe wurde im 20. Jahrhundert durch Luftaufnahmen bekannt und nährte Spekulationen um Überreste der biblischen Arche Noah. Auch wenn der Ararat heute in der Türkei liegt, ist er das Nationalsymbol der Armenier, die bis zum Völkermord an den Armeniern 1915 größtenteils in den sechs armenischen Ostprovinzen im Osmanischen Reich ihren Siedlungsraum rund um den Ararat hatten. Er war im Staatswappen der Armenischen SSR und ist auch im Wappen Armeniens abgebildet. Die Türkei protestierte mit dem Hinweis, dass der Berg auf türkischem Territorium liege und deshalb nicht von Armenien oder der Sowjetunion vereinnahmt werden dürfe. Der sowjetische Außenminister Gromyko konterte später mit dem Hinweis, dass im Gegensatz dazu die Türkei den Mond als eine Mondsichel in der Flagge führe, obwohl weder der Mond noch ein Teil davon zur Türkei gehörten.
Die erste historisch belegte Gipfelersteigung des Großen Ararats erfolgte am 27. September/ 9. Oktober 1829greg. durch eine kleine Expedition, angeführt von Friedrich Parrot, dem damaligen Rektor der Universität Dorpat (Estland). Er war in Begleitung seines armenischen Führers, des späteren bekannten Romanciers Chatschatur Abowjan, der beiden russischen Soldaten Alexej Sdrowenko und Matwej Tschalpanow vom 41. russischen Jägerregiment, sowie der beiden Bauern Owannes Aiwassian und Murat Pogossian aus dem unweit des Berges gelegenen Ort Arguri. James Bryce bestieg den Ararat 1876 und behauptete, auf 4000 m Höhe ein Stück bearbeitetes Holz gesehen zu haben. Seit 2001 erlauben die türkischen Behörden unter Auflagen eine Gipfelbesteigung für Ausländer. Neben einem Ausnahmevisum, für dessen Ausstellung durch die Botschaft die Genehmigung des Tourismus- und des Verteidigungsministeriums vorliegen muss, wird eine Erlaubnis des türkischen Bergsteigerverbandes gefordert. Die Ausstellung kann Monate dauern. Das Visum muss mindestens zehn Wochen vor Reiseantritt beantragt werden. Nicht erlaubt sind Individualtouren; jeder Bergsteiger muss sich einer Gruppe anschließen. In den klimatisch für die Besteigung günstigen Sommermonaten finden sich zahlreiche Expeditionen am Berg ein. Meist wird der Berg von der Südseite begangen. Ausgangspunkt ist die Grenzstadt Doğubeyazıt, von der eine Fahrstraße zur letzten Siedlung, dem kurdischen Hirtendorf Eliköy, führt. Das Basislager befindet sich auf 3150 m ü. d. M. Die Gipfelbesteigung erfolgt vom Lager I von 4200 m. Neben der gängigen Südroute gibt es noch eine Ost- und eine Nordroute. Die Nordroute führt von der Stadt Aralık zum ersten Camp auf 2750 m. Die Besteigung erfolgt dann von dem Bergsee Köp Gölü. In den Monaten März bis Mai wird der Ararat auch mit Skiern bestiegen. „Viele empfinden den Ararat als sehr leichten Berg, zum Beispiel im Juni, Juli und August […] doch im Winter ist er total schwierig und kann sehr gefährlich sein. Wir haben auch ein Rettungsteam. Wir haben schon ein paar Leute runtergebracht – Tote.“ (Aussage des kurdischen Bergführers Kemal Çeven, der den Ararat nach eigenen Angaben bereits 200 Mal bestiegen hat).“ In den Wintermonaten ist das Klima am Berg sehr unbeständig, Schneestürme machen eine Besteigung oft unmöglich."
Siehe Link zu: https://de.wikipedia.org/wiki/Ararat
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