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VORTRAG: „KUNST UND KRISE. FORMEN DER KOMMUNIKATION“ DR. VAZRIK BAZIL

03-06-2023
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Am Samstag, den 03. Juni 2023 um 15.00Uhr startete Dr. Vazrik Bazil seinen Vortarg mit dem Thema "Kunst und Krise. Formen der Kommunikation" in der Galerie des Kulturhauses Karlshorst und damit rundete er die Kunstausstellung "Farbenfrohe Barmherzigkeit" vom Berliner Künstler Avo Arakelian ab. Diese Ausstellung lief bereits seit dem 6. Mai und erfreute die Besucher mit ihren heiteren Farben, sie liess die Besucher über die Themen wie Völkermord, Krieg und zerstörte Denkmäle nachzudenken, sich in die bestimmte Krisensituationen hineinzuversetzen, zu verzweifeln, abber immer noch optimistisch zu bleiben.


Der deutsche Autor, Kommunikationsberater, Publizist, Dozent und Redenschreiber Dr. Vazrik Bazil (https://de.wikipedia.org/wiki/Vazrik_Bazil ) erläuterte in seinem Vortrag die Formen der menschlichen Kommunikation und das Verhältnis zwischen Kunst und Krise. So begann er seinen Vortrag, den Sie in unserem YouTube-Chanael vollständig ansehen können:

 

"Künstler gelten als Auguren der Zukunft. Denker versuchen zu verstehen, was ist. Die Kunst wittert, was kommen wird. Nicht als Prophezeiung, wohl aber als Ahnung und Stimmung. 

 

Die Kunst kann aber auch die Gegenwart deuten und sie als Ikone zu einer Chiffre erheben, gültig für alle und alle Zeiten. Krisen sind nun einmalige Ereignisse, die sich von der voraufgegangenen Zeit unterscheiden – „Krise“ und „Kritik“, beide stammen vom griechischen „Krinein“, das „unterscheiden“ bedeutet – und einen Ausnahmezustand bilden.

 

Eine Kunst, die diese Einmaligkeit zum Gegenstand ihres Werkes macht, schafft aus ihm etwas Allgemeines, ohne die Besonderheiten eines historisch konkreten Ereignisses zu verwischen. In der Kunst fallen beide zusammen, das Besondere und das Allgemeine.

 

Zugleich ist sie eine Mitteilung – akustische oder, wie in diesem Fall, optische –, die Informationen enthält und vermittelt, von denen das Publikum vielleicht wenig bis nichts weiß. Insofern ist Kunst auch eine Informationsquelle, die gerade in Kriegen und Krisen eine zusätzliche Bedeutung erlangt.

 

Doch kommt es auf die Fertigkeit des Künstlers an, die Eindeutigkeiten einer diskursiven Sprache zu vermeiden und die Kunst nicht zu einem bloßen Informationsmedium herabzusetzen".

 

Es war ein interessanter und aufschlussreicher Vortrag, der in einer anschließenden Diskussionsrunde lebhaft zwischen den Gästen und dem Redner abgehandelt wurde. Im Anschluss konnten die Gäste in der Galerie das letzte Mal die Ausstellung mit Kaffee und Getränken genießen. Mit dem Abschluss dieser Veranstaltung endete die 8. Reihe der Deutsch-Armenischen Kulturtage in Berlin.


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