Liebe Landsleute,
liebe Freund*innen
Arzach und Armenien erleben schwere Zeiten. Der Krieg hat tiefe Wunden geschlagen. Der vereinbarte Waffenstillstand gleicht einer Kapitulation und lastet auf uns allen schwer. Es wird lange dauern, bis wir das Geschehen verarbeitet haben. Tausende Toten und Verletzte, zerbombte Häuser und Straßen, zerstörte zivile Infrastruktur und Denkmäler waren die Folgen dieses Krieges. Die Wirtschaft liegt in Arzach und in Armenien am Boden. Die Toten müssen geborgen und mit Würde beigesetzt, die Verletzte behandelt und die Flüchtlinge untergebracht werden.
Jeder von uns hat von Anfang an mit Geld- und Sachspenden unsere Landsleute unterstützt. Viele von Ihnen haben sich in Vereinen und verschiedenen Gruppen engagiert: Demonstrationen, Flashmobs oder Sammelaktionen organisiert, mit den Medien und den Politikerinnen und Politikern hierzulande kommuniziert. Manche sind sogar selber nach Armenien geflogen und den Menschen vor Ort geholfen.
Die Waffenstillstandsvereinbarung erfüllt uns mit tiefer Trauer und Wut. Niemand hatte mit dieser Wende gerechnet. Umso mehr sind wir enttäuscht und fassungslos. Zugleich aber dürfen wir nicht vergessen, dass unsere Landsleute in Arzach und Armenien gerade jetzt in dieser finsteren Stunden der Geschichte unsere Hilfe am dringendsten brauchen. Wir müssen unsere Arbeit, geeint und zielgerichtet, fortsetzen, um den Menschen in der Heimat Stütze zu sein und ihnen Hoffnung zu geben.
Liebe Landsleute,
wir appellieren an Sie, genau so entschlossen wie bisher, Ihre unschätzbare Arbeit in Ihren Vereinen und Clubs fortzusetzen und mitzuhelfen, unsere Heimat wieder aufzubauen und den Weg zu einer besseren Zukunft zu ebnen. Denn das ist das Vermächtnis derer, die für unser Vaterland gefallen sind.
Ehre sei unseren Helden!
Mit freundlichen Grüßen
VORSTAND