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Pressemitteilung über die Einsetzung von verbotenen weißen Phosphorbomben in Arzach (Berg-Karabach)

31-10-2020
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BILDMATERIAL AUS DEM BETROFFENEN WALDGEBIET IN ARZACH: Quelle Goyamart

 

Am 31.10.2020 haben aserbaidschanische Streitkräfte Phosphorbomben in Berg Karabach eingesetzt.


Neben international geächteten Streubomben (Typ LAR-160), mit denen die aserbaidschanische Seite seit Wochen die armenische Bevölkerung und die zivile Infrastruktur in Berg Karabach angreift, sind heute auch Phosphorbomben zum Einsatz gekommen.


„Aserbaidschan setzt sich erneut über die Genfer Konvention hinweg und verfolgt weiterhin seine Politik der ethnischen Säuberung. Die Verletzung des internationalen Rechts erreicht heute den nächsten Höhepunkt, zumal Phosphorbomben auch die Umwelt akut bedrohen.“ so Mikayel Minasyan, Vorsitzender des Verbandes der Europäischen und Armenischen Fachleute e.V.
Der Einsatz von Phosphorbomben als Brandwaffen gegen Zivilpersonen ist in den Zusatzprotokollen von 1977 zu den Genfer Konventionen verboten (Protocol on Prohibitions or Restrictions on the use of Incendiary Weapons /protocol III/, art. 1).

 

Die Dämpfe des weißen Phosphors sind hochgiftig. Sie schädigen das Herz, die Leber, die Nieren und verursachen tödliche Verletzungen der Atemwege. Zudem zerstören sie unmittelbar Flora und Fauna.

 

Der Verband der Europäischen und Armenischen Fachleute e.V. hat sich gemäß ihrer Satzung u.a. zum Ziel gesetzt, das Zusammenbringen von Menschen in Deutschland, Europa, Armenien und in der Region Berg-Karabach (Republik Arzach) sowie Menschen aus der Armenischen Diaspora, um das Verständnis zwischen den verschiedenen Kulturen zu fördern. Wir sind über den bewaffneten Konflikt um Berg-Karabach zutiefst besorgt. Der Verein teilt die Ansicht, dass es keine Alternative zu friedlichen Verhandlungen gib.

 


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