IMG-LOGO

Die Diözese verurteilt die Gewalteskalation um Berg Karabach

07-04-2016
IMG

Mit großer Besorgnis beobachten wir, dass seit dem 1. April 2016 wieder eine bedrohliche und eskalierende Lage um Berg-Karabach herrscht. An der Grenze zwischen Berg-Karabach und Aserbaidschan finden erneut schwere Kämpfe statt, denen auf beiden Seiten bereits einige Dutzend armenische und aserbaidschanische Soldaten zum Opfer fielen. Die Mütter der jungen Opfer beklagen ihre schmerzlichen Verluste.

Den Angriffen der aserbeidschanischen Armee fielen auf armenischer Seite auch friedliche Zivilisten zum Opfer, unter ihnen auch ein 11jähriges Kind. Zwei weitere Kinder befinden sich mit schweren Verletzungen in krankenhäuslicher Behandlung. Diese noch andauernde, gespannte Situation beunruhigt auch unsere armenische Gemeinschaft in Deutschland. Die Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland verurteilt die aggressive Vorgehensweise der aserbaidschanischen Kräfte und ruft die Entscheidungsträger auf beiden Seiten zur Besinnung auf. Denn die Lösung des Konfliktes kann und darf nicht der Krieg sein.  

Mit einem Schreiben an die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, die Evangelische Kirche in Deutschland, die Deutsche Bischofskonferenz, die Orthodoxe Bischofskonferenz und andere Schwesterkirchen bat Erzbischof Bekdjian diese um solidarische Unterstützung und Verurteilung der Eskalation der plötzlichen aserbeidschanischen Gewalt, sowie um Gebet für die Menschen in der Region, die unter den Folgen des Konflikts leiden müssen.  

 

Kanzlei der Diözese 4. April 2016