01.03.2024 FRANKREICH/ PARIS – Die Stadt der menschlichen Träume, eine unbeschreibliche Welt echter Wunder, in der sich wahre Schönheiten mit dem Spiel sichtbarer, greifbarer Farben verbinden, mit Liedern, die auf den Flügeln des Flüsterns in Ihrer Seele schweben, mit dem Charme der unbeschreiblichen Schönheit des Louvre, eines gehörlosen Mannes, der wie ein Geist durch die Hallen der Kathedrale Notre Dame in Paris geht, mit dem Geist von Quasimodo,. Mit der Magie der Zigeunerin Esmeralda, mit dem Eiffelturm, der zum Symbol von Paris geworden ist, und sehr viel mehr...
Jetzt sind wir hier, im Zentrum von Paris, in der Armenisch-Apostolischen Kirche. Der armenische Priester Narek Ter Kushyan machte eine Rundführung in der Hl. Hovhannes-Baptisten-Mutterkathedrale und erklärte, dass die Kirche auf Initiative des großen Philanthropen Mantashov gegründet wurde. 1902 wurde das Fundament geweiht und 1904 die heutige Mutterkathedrale selbst. Und heute, 120 Jahre später, versammelten wir uns im Präsentationssaal der Kirche, die ein anderer großer Wohltäter den französischen Armeniern geschenkt hatte, wo das von Srbuhi Martirosyan geschriebene Lied „Ruf zur Einigkeit“ gespielt wurde, das zur Hymne für die deutsch-armenischen Kulturgruppe in Berlin wurde.
Die Zuhörer lauschen mit unendlichem Interesse den Aufführungen von Mikayel Minasyans Diaspora „Manifest: Theorie über die Verflechtung von Infrastrukturen zwischen Diaspora und Armenien“, eine programmatische Theorie, die heute so notwendig geworden ist wie Luft und Wasser. Es herrschte eine gesunde Atmosphäre aus Fragen, Diskussionen und Kommentaren. Es gab auch interessante Vorschläge. Die vierstündigen Diskussionen wecken bei den Anwesenden Hoffnung und Glauben. Zum Abschied wird der armenische Duduk gespielt, die herzergreifende Melodie eines armenischen Künstlers in Paris Ruben Kniazean, der ebenfalls ein Teilnehmer des Abends war.
02.03.2024, KÖLN – Die nächste Station des Expertenteams, das sich mit den Prinzipien der Theorie über die Verflechtung von Infrastrukturen zwischen Diaspora und Armenien befasste, war die Stadt Köln mit ihrer von allen Seiten sichtbaren, gen Himmel ragenden architektonischen Wunderkathedrale, geboren aus einem ungezügelten unvorstellbaren Gedankenflug, die in der Sprache der Einheimischen Kölner Dom genannt wird, unter dem Läuten der liturgischen Glocken, während der Liturgie hörten wir einen an die Politiker der Welt gerichteten Appel, richtige Entscheidungen zu treffen, um die Kriege zu stoppen, die an den Brennpunkten des Planeten in letzter Zeit gehäuft ausgebrochen sind, um die Menschheit vor der Gefahr der Vernichtung zu bewahren.
Im Presbyterium der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland versammelten sich viele Menschen, die mit den Bestimmungen des Manifests bereits vertraut waren. Seine Eminenz Bischof Serovbe Isakhanian, Primas der armenischen Diözese in Deutschland eröffnete den Abend mit seinem Gebet und seinem Segen. Unter den Teilnehmer:innen waren die Priester Vater Ter Narek aus der Ukraine und Vater Vahrich Ter Baghdasaryan. Bemerkenswert waren nicht nur die aufschlussreichen Fragen des jungen Studenten Alik Bakunts, sondern auch seine Bereitschaft, einen Beitrag zum Programm des „Manifests“ zu leisten.
Im Presbyterium fanden aktive Diskussionen statt, und SE Bischof Serovbe Isakhanyan machte einen Vorschlag für praktische Schritte: in Zusammenarbeit mit anderen Deutsch-Armeniern eine Koordinationsmöglichkeit, eine Plattform zu schaffen und diese beispielsweise kettenartig an den armenischen Gemeinden weltweit, aber auch im Mutterland anzubinden.
Samvel Lulukyan, Vorstandsmitglied des Zentralrats der Armenier in Deutschland, schloss sich dem vorgeschlagenen Aufruf an. Mit dem Sturm der Fragen und Aregungen und mit der entschiedener Haltung der versammelten Gäste, die Bestimmungen des Manifest-Programms in die Tat umzusetzen, verlassen wir den Zufluchtsort, der so gastfreundlich ist und der Welt die christliche Lehre offenbart. Wir gehen und nehmen die bereitwillige Hilfsbereitschaft und umsichtigen Umgang des Hochwürden SE Bischofs Serovbe Isakhanyan mit den Ansätzen der o.a. Forschungsarbeit mit, um demütig zu sein, einen geeinten, starken Staat zu schaffen und mit selbstloser Führung bei der Beseitigung der Gefahren zu helfen, die über dem Kopf der armenischen Welt hängen.
03.03.2024 Frankfurt am Main – Von Europas größtem Luftverkehrsdrehkreuz Flughafen Frankfurt am Main starten wir zum Evangelischen Emmaus-Gemeindehaus in die Stadt. Da wir früher als angegeben ankamen, erlebten wir den Anblick von Shushi Tumanyan, Tanzchreographien für deutsche Frauentanzgruppe, welche die Seele mit Freude erfüllt. Shushi gelang es zusammen mit ihrem Mann Armin Preuss, die armenische Kultur und Kunst für deutsche Frauen zugänglich und attraktiv zu machen, die unseren Kochari tanzten und dabei besondere armenische Begeisterungsrufe ausstießen.
Zur angegebenen Zeit war der Saal voller Menschen. Anwesend waren auch Hayk Andreasyan, Vorsitzender der armenischen Gemeinde in Aschaffenburg und zahlreiche Gemeindevertreter.
Nachdem Mikayel Minasyan die Grundprinzipien der im „Manifest“ erläuterteTheorie vorgestellt hatte, wurden im gesamten Saal Fragen gestellt und Antworten auf die Frage verlangt.
Die Mitglieder des Armenischen Kulturvereins in Hessen beteiligten sich aktiv an der Diskussion und stellten Fragen an den Redner und auch untereinander.
Die Diskussionen mit dem Rechtsanwalt Khachatur Christian Mkhitaryan über gesunde und grundlegende Fragen leiteten das gesamte Publikum und klärten die Gedanken besorgter Zuhörer.
Die Frage-Antwort-Runde mit Mikayel Minasyan war gesund und hatte eine klare Richtung. Viele Probleme wurden geklärt, viele abhandelt, aber auch Manche blieben unbeantwortet. Auch hier stellte Mikayel Minasyan die auf Anregung von Serovbe Srbazan in Köln gemachten Vorschlag vor, die Grundprinzipien die o.a. Theorie in deutsch-armenischen Kreisen real und praktisch umzusetzen. Auch hier stieß der Vorschlag auf positive Resonanz.
Seda Vardazaryan
Redakteurin der wissenschaftlichen Forschungsarbeit „Manifest“.