Am 30. August dieses Jahres haben sich Gäste im großen Saal der Nationalen Agraruniversität Jerewans versammelt, um die Wiederaufnahme des Projekts „IT-Ausbildung für Kriegsverletzten und Vertriebene in Armenien“ zu feiern und dem Deutschen Auswärtigen Amt sowie allen Organisationen und Personen zu danken, die dieses Projekt ermöglich haben. Das Komitas-Streichquartett hat mit seinem erneuten Benefizkonzert in seinem 100. Jubiläumsjahr dieses Abendprogramm besonders anmutig umrahmt.
An diesem auf die Initiative des Berliner Vereins „Association oft he European and Armenian Experts e. V. – AEAE“ und HAYKONG LLC aus Jerewan ausgerichteten Abend haben der Hauptkommissar für Diaspora-Angelegenheiten der Republik Armenien, Zareh Sinanyan, der Interimsrektor der Nationalen Agraruniversität Armeniens, Hrachya Zakoyan, die Vorsitzende des Deutschen–Armenischen Ärztevereins, Srbuhi Martirosyan, der Vizevorsitzende Dr. Pierre Blutian und seine Ehefrau Monica Blutian, Mittel- und Innenohrchirurg Prof. Dr. Wolfgang von Weitzsäcker und der Generalmajor des Verteidigungsministeriums der Republik Armenien, Artur Simonyan, teilgenommen.
Die Versammlung hat mit einem Gebet begonnen, das Erzbischof Vazgen Mirzakhanyan gesprochen hat. Danach haben mehrere Personen Grußworte gehalten: der Organisator des Abends, Mikayel Minasyan, der Ehrengast, der Hauptkommissar der Diaspora Angelegenheiten der Republik Armenien Zareh Sinanyan und schließlich der Gastgeber, der Interimsrektor der Agraruniversität, Hrachya Zakoyan. Anschließend hat der Ausbildungsleiter des Projektes, Dr. Arman Khalatyan, die Gäste über inhaltliche und programmatische Fragen informiert.
Danach ist das Komitas-Quartetts auf die Bühne gekommen: der künstlerische Leiter Maestro Eduard Tadevosyan gemeinsam mit Alexander Kosemyan (Viola), Suzy Yeritsyan (Violine) und Angela Sargsyan (Cello). Das Publikum hat mit großer Begeisterung die Aufführung gelauscht, zumal das Quartett in seiner 100-jährigen Geschichte über 50 Länder bereist und stets eine musikalische Brücke zwischen Diaspora und Mutterland geschlagen hat: „Kranich“, „Tschinar es“ „Haltet euch nicht fest, verlasst unsere Tür nicht.“ „Al ailughs“, „Shogher jan“, „Es ist Frühling“, „Komm Tsoler“ und viele andere Schätze der armenischen Musik.
Armenier haben gute philanthropische Traditionen, die in verschiedenen Lebenswirklichkeiten neue Gestalten annehmen. Nach vielen Übergangsschwierigkeiten haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts ein Stadium erreicht, in dem wir allen unseren Dank aussprechen möchten: dem Förderer des Projekts, dem Deutschen Auswärtigen Amt, allen Anhängern, Organisatoren und dem Projektleiter, Dr. Arman Khalatyan. Er leitet dank seiner großen Erfahrung junge Menschen dazu an, sich binnen eines Jahres im IT-Bereich zu vertiefen, sorgt dafür, dass das Programm eine klare Ausrichtung hat und die Studierenden eine enge Spezialisierung auf künstliche Intelligenz, Bildwahrnehmungsanalyse, Rendering, Spracherkennung, Datenerfassung in den Bereichen Datenanalyse und Statistik usw. erhalten. Sie lernen zudem, die von ihnen entwickelten Programme in Cloud-Umgebungen anzuwenden. Aus lerntechnischer Sicht sind Webprogrammierung und Qualitätssicherung integraler Bestandteil dieses Studiengangs.
Ein besonderer Dank gilt Mikayel Minasyan, dem ersten Vorsitzenden des AEAE e.V., der viele Wohltätigkeitsprojekte gezielt umsetzt. Der Dank gilt auch den Lektoren und ihren Teams: Aharon Hayrapetyan, Varazdat Avetisyan, Hasmik Aleksanyan, Artur Sargsyan, Vahe Ghazaryan, Garik Galstyan, Tigran Aghajanyan, Narine Kosyan, aber auch allen, die nach dem erfolgreichen Abschluss des Projekts verschiedene berufliche Tätigkeit ausüben werden.
Liebe Brüder und Schwester aus Arzach, heute sind wir alle auf Ihrer Seite, auch auf der Seite derer, die ihren Patriotismus durch die Teilnahme an den Arzach-Kriegen bewiesen haben: Vahe Ayvazyan, Davit Ghumashyan, Davit Petrosyan, Nerses Mezhlumyan, Edgar Sayilyan, Edgar Sargsyan, Arman Movsisyan, Arman Saroyan, Sevak Sarukhanyan. Vielen Dank für Ihr Engagement, Ihre Würde und Ihr Pflichtbewusstsein!
Wir sind sicher, dass wir am Ende der gemeinsamen, schwierigen und harten einjährigen Lernzeit mit den Lektoren und mit Ihnen wieder zusammenkommen werden, um Ihnen zuzuhören. Ich bin sicher, Sie werden dann den Wohltätigkeitsorganisatoren von Ihren beruflichen Erfolgen, Ihrem Glauben und Ihrem Vertrauen in dieses Projekt berichten.
SEDA VARDAZARYAN
Geschäftsführerin der HAYKONG LLC