Am 18. Mai hat Mikayel Minasian, Vorsitzender des Verbandes der Europäischen und Armenischen Fachleute e.V., mit seinem Vortrag „Durch das Land der Armenier“ in einer Fotoausstellung die Deutsch-Armenischen Kulturtage eröffnet - eine schöne Tradition, die sich nun zum fünften Mal jährt.
Wie immer hat die Ausstellung in den Räumlichkeiten des Kulturhauses in Karlshorst stattgefunden. Zugegen waren u. a. Frau Katrin Framke, Bezirksstadträtin für Familie, Jugend und Bürgerdienste von Berlin-Lichtenberg, Prof. Dr. Martin Pätzold, Abgeordneter im Deutschen Bundestag a. D. (2012-2017), Ashot Smbatyan, Botschafter der Republik Armenien in der Bundesrepublik Deutschland, Harutyun Grigoryan, Vertreter Arzachs in Deutschland, Archimandrit Yeghishe Avetisyan, Pfarrer der Armenischen Gemeinde in Berlin, Frau Sona Eypper, Vorsitzende der Armenischen Kirchen- und Kulturgemeinde zu Berlin und viele andere Gäste.
Diese Kulturtage finden unter der Schirmherrschaft von Michael Grunst, Bürgermeister von Lichtenberg, und von Prof. Dr. Martin Pätzold, Abgeordneter im Deutschen Bundestag a. D., statt. Die Farbfotos haben uns das Diaspora-Ministerium der Republik Armenien in Zusammenarbeit mit der Touristik-Abteilung des dortigen Wirtschaftsministeriums zur Verfügung gestellt. In die Ausrichtung dieser Ausstellung hat das Kulturhaus Karlshorst tatkräftig unterstützt.
In ihrer Begrüßung hat Katrin Framke hervorgehoben, wie sie Armenien mit der Person Alina Pätzold-Martirosyan verbindet, die mit ihrer Verve und ihrem Einsatz das Kulturleben von Karlshorst bereichert und dort armenische Spuren hinterlassen hat. Leider ist sie früh von uns gegangen. Anschließend hat Prof. Dr. Martin Pätzold das Wort ergriffen und Mikayel Minasian, den ersten Vorsitzenden des Verbandes der Europäischen und Armenischen Fachleute e.V., für seinen inzwischen fünf Jahre währenden unermüdlichen Einsatz gedankt, der eine Brücke zwischen Armeniern und Deutschen geschlagen und beide einander näher gebracht habe. Er hat auch betont, wie herzlich und gastfreundlich die Armenier seien und dass viele Deutsche Armenien zwar noch nicht besucht hätten, aber dank dieser Fotoausstellung, die gleichsam Armenien nach Deutschland geholt habe, die Gelegenheit bekämen, das Land kennenzulernen. Er hat auch mit Freude unterstrichen, wie Armenien sich demokratisch entwickle und welche ermutigende Zeichen es aussende. Zum Schluss hat er der Veranstaltung guten Verlauf gewünscht und alle empfohlen, das "Restaurant Yerevan“ in Lichtenberg zu besuchen, zumal dieses Restaurant eines der Unterstützer der Veranstaltung ist.
Der armenische Botschafter Ashot Smbatyan hat in seiner Begrüßung der deutschen Seite für ihre langjährige finanzielle Unterstützung des Verbandes der Europäischen und Armenischen Fachleute e.V. gedankt. Anschließend hat der Vertreter Arzachs in Deutschland, Herr Harutyun Grigoryan, die 11 Regionen Armeniens und Arzach, ihre natürliche Umwelt, Bräuche und Sitten beschrieben und dargelegt.
Auf die armenische Kunst der Schwarz-weiß-Fotografie ist die Kunsthistorikerin und freie Journalistin Gayane Arakelyan eingegangen. Sie hat in ihrem Vortrag „Die fotografische Kunst von Andranik Kotchar“ über den Gründer der armenischen Fotokunst gesprochen. Diese Ausführungen sind auf ein großes Interesse beim Publikum gestoßen. Die musikalische Umrahmung haben die Pianistin Karine Gilanyan und die Geigerin Lilit Rostomyan übernommen. Der Abend ist mit armenischem Wein in der anmutigen Atmosphäre der Fotografien zu Ende gegangen. Die Ausstellung dauert bis 23. Juni. Besucher aus nah und fern können sie besichtigen und sich diese fotografische Kunst zu Gemüte zu führen.
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Feierliche Eröffnung der Deutsch-Armenischen Kulturtage 2019 in Berlin